In unserer Abfindungsbrennerei verarbeiten wir das anfallende Obst hauptsächlich zu Edelobstbränden. Nach 1- bis 3- jähriger Lagerung werden die hochprozentigen Brände mit weichem, kalkarmem Wasser (< 4°dH) auf Trinkstärke herabgesetzt. Nach 5- bis 6- Wochen weiterer Lagerung, bei der Alkohol und Wasser eine Harmonisierung durchlaufen, werden die Brände gefiltert und abgefüllt.

Da auf unseren Streuobstwiesen hauptsächlich ältere, aromastarke Kirschen, Zwetschgen und Birnen wachsen, erhalten wir aromastarke Brände. Mirabellen liefern regionale Erzeuger, die ebenfalls Wert auf chemiefreien Anbau auf Streuobstwiesen legen.

Apfelbrand geht bei uns nur sortenrein in den Verkauf (z.Bsp. Gala, Gravensteiner). Durch sortenreinen Brand erhalten wir den sortentypischen Geschmack und die feinen Aromen der jeweiligen Apfelsorte!

Apfelbrand aus mehreren Sorten gemischt (Streuobstwiese) wird für Kräuter und Liköre verwendet, oder als Obstler angeboten.

eigenes Destillat wird mit Kräutern aus der Kyffhäuserregion und aus aller Welt angesetzt und mehrere Wochen mazeriert, dann gefiltert und abgefüllt.

Es gibt ein Kräuterelixier mild (30%vol) und eine Version forte (43%vol)

Achtung! Teilweise saisonbedingtes Angebot!

- Burgfräuleins Bratapfellikör, Schlehenlikör, Rhabarberlikör, die Liköre sind mit je 100g Zucker/Liter gesüsst (gesetzlich vorgeschriebene Mindestmenge!) und haben 17 bis 23 %vol

- Maizipferl, Milde Birne, Himbeer/Vanille mit Tresterbrand, Limoncello sind  Spirituosen mit reduziertem Alkoholgehalt (30 %vol) und werden nur leicht bzw. nicht gesüsst

befreundete Craftbierbrauer liefern Jungbier in verschiedenen Sorten, das bei uns destilliert wird. Nach mindestens 6- monatiger Lagerung werden die hochprozentigen Brände mit weichem, kalkarmem Wasser (< 4°dH) auf Trinkstärke herabgesetzt. Nach 5- bis 6- Wochen weiterer Lagerung, bei der der Alkohol und das Wasser eine Harmonisierung durchlaufen, werden die Brände gefiltert und abgefüllt. Ein Teil wird kurzzeitig auf getoastetem Eichenholz aromatisiert.

regionale Winzer liefern sortenreine Trester (trockengepresste Weintrauben), die bei uns mit Hefe versetzt werden und 10 bis 14 Tage fermentieren, dabei entsteht Alkohol und CO². In der Brennblase wird dem trockenen Trester Wasser zugesetzt, so dass ein gleichmässiger Abtrieb (Brand) ablaufen kann.

Rotweintrester liefern die Winzer schon fermentiert. Hier wird bei uns nur Wasser zugesetzt und abgetrieben.

Durch die sortenreinen Trester erhalten wir sortentypische Aromen. Der Tresterbrand schmeckt intensiv nach der jeweiligen Rebsorte. Die obligatorische Filterung bringt eine angenehme Milde und verstärkt das Aroma.

2021/2022 haben wir, auch anlässlich des 900. Geburtstags Kaiser Friedrich I. Barbarossa (Rotbart), erstmals einen Single Malt Whisky hergestellt. Die Legenden um Barbarossa handeln ja zum Teil auch im Kyffhäusergebirge. Was lag da näher, als dem Whisky den Namen "Rotbart Kyffhäuser Whisky" zu geben.

Bei der Herstellung der Würze aus verschiedenen Malzsorten wurden wir durch befreundete Craftbierbrauer  unterstützt. Die Würze wurde bei uns mit Hefe versetzt und vergoren. Danach erfolgte der Abtrieb (Brand). Der erzeugte New Make (Whisky vor Fasslagerung) wurde auf 60 %vol herabgesetzt und in ein eigens dafür geküfertes Fass abgefüllt. Wir haben uns für ein Portweinfass (einmal mit Portwein belegt) entschieden. Hier reift der Whisky für mindestens 3 Jahre.

Der verbliebene New Make steht mit 60 %vol bzw. 46 %vol zum Verkauf. Er ist sehr mild, mit leicht fruchtiger Note und dezentem Vanillearoma.

2023 wurde die nächste Charge Whisky mit einer anderen Mischung (Roggen und Malz) hergestellt. Mittlerweile lagert der Roggenwhisky (German Rye Whisky) in einem Jamaica-Rumfass.

2024 ist ein Whisky mit leichter Rauchnote geplant. Dafür haben wir die Lagerung in einem besonderen Fass geplant.

Apfelsaft von unseren Streuobstwiesen wird zu Apfelwein vergoren, nach der Gärung einige Wochen auf der Hefe gelagert. Danach von der Hefe getrennt, mit Wasser verdünnt, gezuckert und in Flaschen abgefüllt. Durch den Zucker werden noch vorhandene Hefereste zur Gärung angeregt. Durch die Flaschengärung kann die Kohlensäure nicht entweichen und verbleibt in der Flasche. Wir verzichten ausdrücklich auf die Entnahme der geringen Hefereste, so dass der Apple Cider nicht zusätzlich mit künstlicher Kohlensäure aufgespritzt werden muss, aber u. U. etwas naturtrüb daher kommt.

Cider wird im Sommer auf viel Eis getrunken. Der Alkoholgehalt wird dadurch herabgesetzt und die herbe Note vermindert. (der Zucker wurde komplett zu Alkohol und Kohlensäure umgewandelt). Wer es etwas süss haben möchte, kann etwas Apfelsaft zufügen.

nach südtiroler Rezept,

unser Apfelsaft wird mit Orangensaft (Bio-Orangen von Mallorca) und typischen Glühweingewürzen aromatisiert. Das ideale Getränk für alt und jung an kalten Tagen. Für kleine Kinder mit etwas Wasser verdünnen, da es sehr kräftig schmeckt. Erwachsene trinken es gern „mit Schuss“, z. Bsp. Edelobstbrand - von uns?

Die verschiedensten Sorten Äpfel unserer Streuobstwiesen (alte, aromatische Sorten, süss oder herb) ergeben einen vorzüglichen Apfelsaft. Da die Streuobstwiesen in landwirtschaftlich nicht genutzten bzw. in oder an Naturschutzgebieten liegen, sind sie faktisch frei von Fungiziden, Herbiziden und Dünger.

Die Lohnbrennerei ist für Kleinerzeuger (auf Kontingent max. 30l Alkohol) oder Stoffbesitzer (max. 50l Alkohol) möglich.

Das Einmaischen und die nachfolgende Gärung wird bei uns in der Destille durchgeführt. So sind wir sicher, dass das Obst sauber, schimmelfrei, reif und ohne Zuckerzusatz(!) verarbeitet wird.

Kleinerzeuger oder Stoffbesitzer sind bei der Hilfe gerngesehen!

Kleinerzeuger: Lohnbrennerei auf Kontingent der Abfindungsbrennerei          

Diese Leistung kann jede Person in Anspruch nehmen, die Obst von eigenen, gepachteten oder nießbräuchlich genutzten Flächen gewinnt. Das Sammeln von wildwachsenden Beeren (z.B. Brombeeren, Heidelbeeren oder Schlehen) gilt als selbstgewonnen,

dagegen nicht: aufgelesenes Obst unter fremden Bäumen oder geschenktes oder auch ersteigertes Obst.

Stoffbesitzer: werden über die Abfindungsbrennerei mit eigenem Kontingent bei der Zollbehörde angemeldet

Wer darf Stoffbesitzer sein?

Eine natürliche Person, die kein eigenes Brenngerät besitzt und die Obststoffe selbstgewonnen, d.h. selbst erzeugt hat und zwar als Eigentümer, Pächter oder Nießbraucher.
Das Sammeln von wildwachsenden Beeren (z.B. Brombeeren, Heidelbeeren oder Schlehen) gilt als selbstgewonnen,

dagegen nicht: aufgelesenes Obst unter fremden Bäumen oder geschenktes oder auch ersteigertes Obst.